Gedichte

Thomas Mann sagt, Inspiration bestehe in der Erwartung, dass sie sich einstelle. Das trifft für alle Formen von Kreativität zu, jedoch beim Verfassen von Lyrik kommt noch ein weiteres notwendiges Element dazu: ein Versenken in eine Stimmung, die Zugang zum freien Assoziieren von Gedanken, Worten und Vorstellungen schafft, eine Empfangsbereitschaft auf Botschaften des poetischen Ich. Dieser Zustand kommt einem Raunen, einem Murmeln gleich mit vollkommener Konzentration auf das spielerische, kaleidoskopartige Verknüpfen von Gedanken, Bildern und Vorstellungen in Worte. Eine meditative Stimmung, in der schlafwandlerisch zutage tritt, was kreativ in einem angelegt ist. ES spricht aus dem Lyriker und somit ist, wer Gedichte schreibt, ganz bei sich. Vielleicht vermagst du diese Dimension beim Lesen spüren.

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Joachim Jung

Geb. 21.9.57 in Delmenhorst, Abitur, Studium der Anglistik, FU Berlin, Handwerksmeister, passionierter Geiger, Sammler, Reisender und Schreiber stellt hier seine literarischen Werke vor. Ich hoffe, sie gefallen dir. Schreib deine Meinung in den Kommentar.

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